Herkunft und Beschreibung:
Die Tauernschecke ist eine Gebirgsziegenrasse. Sie wurde ursprünglich in den Tälern und Almen der Hohen Tauern rund um den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs, gehalten. Der erste bekannte Züchter hatte Anfang des 20. Jh. auf der Rauriser Rohrmoosalm eine Herde mit ca. 100 Tieren. Durch Mischung mit Restbeständen aus Ost-Tirol wurde der eigene Bestand ergänzt. Lange waren nur wenige Halter in der Zucht aktiv. Erst in den 90er Jahren des 20. Jh. - unterstützt durch die Gründung des Salzburger Zuchtverbandes - stieg die Zahl der Tauernschecken-Züchter an. Auch in den angrenzenden Nachbarländern wie Deutschland hielten die Tauernschecken somit Einzug. Insgesamt registrierte der Zuchtverband 250 Tiere dieser Rasse.
Diese Ziegen fallen durch ihr stark schwarz-braun-weiß
geflecktes Fell (auch schwarz-weiss kommt vor) auf. Es ist
kurz und ohne Behang. Eine durchgehende Blässe am Kopf
(wobei die Ohren und Augen deutlich pigmentiert sind) ist
ebenso charakteristisch wie die schwarze, manchmal gescheckte
Beinfarbe. Sowohl die Ziege als auch der Bock sind gehörnt.
Die Tauernschecken sind eine vitale, langlebige und trittsichere
Gebirgsziegenrasse. Sie haben gut ausgebildete Euter, so das
sie eine ansprechende Milchleistung liefern. Bei natürlicher
Haltung sind sie sehr fruchtbar und besitzen ausgeprägte
Muttereigenschaften.
Maße und Gewichte
Bock |
75 - 90 cm
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60 - 85 kg
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Milchleistung: Da die Rasse in ihren Ursprungsgebieten auch als Milchrasse gehalten wird und um diese Nutzungsrichtung nicht völlig zu verdrängen, ist die zusätzliche Durchführung der Milchleistungsprüfung möglich.
Fleischleistung:
Tauernschecken werden aufgrund ihrer guten Mastfähigkeit als Fleischziegen im Herdbuch geführt.
Landschaftspflegeleistung:
Eignung für die Landschaftspflege.
Fruchtbarkeit:
Gute Fruchtbarkeit, in der Regel werden Zwillinge geboren.
Quelle: BDZ-Rassebeschreibung
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