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>> Rund um die Ziege >> Rassen und deren Züchter >> Die Angoraziege
   
 

Herkunft

Angoraziegen stammen ursprünglich aus der Provinz Ankara in Anatolien, Türkei. Die nässe-empfindlichen und daher für das mitteleuropäische Klima wenig geeigneten Ziegen wurden bereits 1838 nach Südafrika und wenige Jahre später nach Kalifornien exportiert. Bereits 1885 gab es in Kalifornien einen Bestand von 100.000 Angoraziegen. Nach Deutschland wurden 1768 erstmals fünf Angoraziegen und zwei Böcke gebracht. Sie waren ein Geschenk des Fürstlich-Liechtensteinschen Intendanten Johann Wengand an Karl Theodor, Pfalzgraf bei Rhein und kamen nach Dossenheim an der Bergstraße. Bis 1771 hatten sie sich auf 90 Tiere, unter Beigabe weißer einheimischer Ziegen, vermehrt. Der Schwede Ulmström brachte bereits 1742 die ersten Angoraziegen nach Schweden. Die Tiere haben sich den Klimabedingungen der Trockensteppen, Wüsten und Gebirgsregionen gut angepasst. Sie besitzen langes, spiralig bzw. gelockt herabhängendes Haar, das als Mohair weltweite Bedeutung erlangt hat.

Angoraziege

Kennzeichen

Die Angoraziege ist eine Rasse der Hausziege und zählt zu den Wollziegenrassen. Die reinweiße Ziege hat langes, seidiges und lockig herabhängendes Haar; das als Mohair weltweite Bedeutung erlangt hat.

Maße und Gewichte

 
Widerristhöhe
Gewicht
Ziege
45 - 60 cm
30 - 40 kg
Bock
50 - 70 cm
45 - 55 kg

Leistungen

Die Tiere sind spätreif, die Fruchtbarkeit ist mäßig, in der Regel fallen nur Einlinge. Die Aufzucht der Lämmer ist sehr schwierig, da diese sehr klein geboren werden und die Mutterinstinkte nur gering ausgeprägt sind. Die Angoraziegen produzieren jährlich 3-6 kg Wolle. Die Tiere werden jährlich zweimal geschoren bei einer Stapellänge von jeweils 12-15 cm. Besonders gefragt ist die Wolle von Lämmern bis zum Alter von einem Jahr.

Zuchtziel

Das Vlies soll am ganzen Körper weiß, glänzend und von ausgeglichener Faser hinsichtlich Länge und Feinheit sein. Kopf (außer Augen und Maul) und Beine sind bewollt. Das Haarkleid sollte möglichst dicht sein.Der Wollstapel (“Ringellöckchen“) soll gewellt und in sich gedreht sein. Grannenhaare (Kremps) sind nicht erwünscht.

Quelle: Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter e. V.

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